Freitag, 7. März 2025, 19,30 Uhr
13 Oscar-Nominierungen und vier Golden-Globes-Awards, zwei Preise in Cannes 2024, fünffacher Gewinner bei dem Europäischen Filmpreis 2024
EMILIA PÉREZ
Deutscher Titel: Emilia Pérez
Deutsche Fassung

Der Musical-Thriller „Emilia Pérez“ könnte viele Oscars gewinnen. Er erzählt die Geschichte eines mexikanischen Drogenbosses, der ein neues Leben als Frau beginnen will. Der französische Regisseur Jacques Audiard hat die Geschichte in ein Musical verpackt, mit einfühlsamen Liedern und artistischen Tanzeinlagen - Kino der ganz großen Gefühle. Hollywood ist begeistert: 13 Oscar-Nominierungen und zuvor schon vier Golden Globes, mehr Vorschuss-Lorbeer geht kaum.
Nichts weniger als eine einzigartige Kino-Offenbarung ist dieses epochale Meisterwerk mit grandioser Starbesetzung, das in Cannes mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet wurde. Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Jacques Audiard schreibt sich mit dieser formal revolutionären Geschichte über die absolute Freiheit der Selbsterfindung endgültig in die Geschichte ein. Eine grandiose Show voller Vitalität und Energie, die alle Sinne fesselt, in ihren Bann zieht und die Macht des Kinos so leidenschaftlich zelebriert wie noch nie.
Karla Sofía Gascón wurde als erste offen transgeschlechtliche Schauspielerin in einer regulären Darstellerkategorie berücksichtigt, nämlich als Beste Hauptdarstellerin. Sie ist der Star des Musical-Thrillers „Emilia Pérez“ und gilt als heiße Kandidatin für die Oscars - doch wegen mutmaßlich rassistischer Äußerungen in der Vergangenheit ist Karla Sofia Gascón nun von Netflix aus seiner großen Werbekampagne für den wichtigsten Filmpreis der Welt herausgenommen worden. Laut US-Medien soll die Trans-Frau auch nicht an bevorstehenden offiziellen Terminen für den Film teilnehmen. Gleichzeitig handelt es sich bei „Emilia Pérez“ um den am häufigsten nominierten nicht-englischsprachigen Film in der Geschichte der Oscarverleihung.
Musical-Thriller mit Karla Sofia Gascón, Zoë Saldaña, Selena Gomez, Édgar Ramírez, Adriana Paz Regie, Drehbuch: Jacques Audiard Producers: Jacques Audiard, Pascal Caucheteux, Valérie Schermann, Anthony Vaccarello Kamera: Paul Guilhaume Musik: Camille, Clément Ducol Frankreich 2024 Originalsprache: Spanisch, Englisch, Französisch Lieder in Originalversion mit deutschen Untertiteln
130 Min. (Überlänge 8,- €)
Programmheft (PDF) herunterladen
Trailer zum Film (Quelle: youtube)
Freitag, 21. März 2025, 19.30 Uhr
JUROR #2
Deutscher Titel: Juror #2
Englische Originalversion mit deutschen Untertiteln

Fesselnder Justiz-Thriller und der vermutlich letzte Film von Clint Eastwood. Ein Journalist (Nicholas Hoult, nominiert als „Bester britischer Darsteller“) wird als Geschworener ausgewählt – und muss erkennen, dass er in den Fall involviert ist. Er hat als Geschworener mit einem ernsten moralischen Dilemma zu kämpfen ... einem Dilemma, das er nutzen könnte, um das Urteil der Geschworenen zu beeinflussen und den angeklagten Mörder möglicherweise zu verurteilen – oder freizulassen.
Es handelt sich um den 41. Spielfilm des Regisseurs Clint Eastwood, der mit dem Werk seine fast 70-jährige Filmkarriere abschließt. Markiert „Juror #2“ Clint Eastwoods endgültigen Abschied aus dem Filmgeschäft? Obwohl das sich mit Moral und Schuld auseinandersetzende Justiz-Drama vielfach als letztes Werk des vierfach oscarprämierten Regisseurs („Erbarmungslos“, „Million Dollar Baby“) beworben wurde, scheint der inzwischen bereits 94 Jahre alte Filmemacher keineswegs kürzertreten zu wollen. Stattdessen wird bereits spekuliert, dass er auf der Suche nach neuen Stoffen für zukünftige Projekte ist. Doch unabhängig davon, ob Clint Eastwood künftig wieder einen Regieposten übernehmen oder vielleicht sogar noch einmal selbst vor die Kamera treten wird, der routiniert inszenierte und mit hervorragenden Schauspielleistungen gespickte „Juror #2“ wäre auf jeden Fall ein würdiger Abschluss seiner beeindruckenden Karriere. Der Film wurde vom National Board of Review Awards in die Top-Ten-Filme 2024 aufgenommen.
Justiz-Thriller mit Nicholas Hoult, Toni Collette, Zoey Deutch, Kiefer Sutherland, Gabriel Basso. Francesca Eastwood
Regie: Clint Eastwood
Drehbuch: Jonathan Abrams, Clint Eastwood
Producers: Adam Goodman, Jessica Meier, Tim Moore, Petet Oberth
Kamera: Yves Bélanger
Musik: Mark Mancina
USA 2024
114 Min.
Trailer zum Film (Quelle: youtube)